Ausbau der Ganztagsschulbetreuung und Abbau von Bildungsbarrieren

Schon seit lamgem arbeiten im Wethautal die Horte mit den Grundschulen auf der Grundlage von Kooperationsverträgen zusammen. Nicht nur der „Lehrermangel“, auch die räumlichen Bedingungen Vorort setzen den Bildungsangeboten aber noch Grenzen: Projektarbeiten, die Förderung der Schwachen und der Besten oder Arbeitsgemeinschaften am Nachmittag brauchen mehr Raum und mehr pädagogisches Personal.

Damit Schule und Hort künftig noch enger zusammenarbeiten können, nimmt die Grundschule und der Hort Sieglitz an einem Landesmodellprojekt teil, mit dem auch notwendige Investitionen gefördert werden können. Die Baugenehmigung für einen Anbau, der neue Räume mit Mehrfachnutzung und die Barrierefreiheit schafft, liegt schon vor. Außerdem soll der Altbau weitgehend modernisiert werden.

Ähnliches ist an der Grundschule Stößen im Gange - auch hier stößt der Hort an seine Kapazitätsgrenze. Nach der geplanten Umgestaltung des Seitengebäudes erhält der Hort einen barrierefreien Bereich, alle Sanitärbereiche werden saniert, bzw. erweitert und bestehende Forderungen nach mehr Lärmschutz sowie einem 2. Rettungsweg werden erfüllt.

Die Mehrzahl unserer Kinderbetreuungseinrichtungen nimmt - auf meine Bitte hin - an einer Studie der Uni Halle teil. Über einen langen Zeitraum werden unsere Kinder begleitet und deren Eltern und die Erzieherinnen und Erzieher anonym befragt. Wir werden sehen, ob die Bedingungen im ländlichen Raum nachteilig für die schulische Laufbahn sind und welche „Barrieren“ abgebaut werden müssen.

Wir sind es unseren Kindern und Enkeln schuldig, dass ihnen auch im ländlichen Raum gleiche Bildungschancen offenstehen.