Kleinere Kommunen sollen noch bis 2028 Zeit haben, kommunale Wärmeplanungen zu erstellen. Bis dahin können die Gebäudeeigentümer z.B. Gasheizungen noch einbauen, wenn denn die neue Therme „H²-ready“ ist.
Ich werde mich dafür einsetzen, dass die Verbandsgemeinde diese kommunale Wärmeplanung schnellstmöglich in Angriff nimmt und dafür Fördermittel aus der Kommunalrichtlinie beantragt. Die Bürger sollen Planungssicherheit erhalten und alsbald wissen, welche Möglichkeiten an ihrem Wohnort bestehen.
Mit lokalen Wärmenetzen oder dem Einsatz von Wasserstoff in unseren Gasnetzen kann dem Klimaschutz Rechnung getragen werden – aber das Klima hat sich schon geändert! Deshalb habe ich veranlasst, dass die Verbandsgemeinde Wethautal ein KoMoNa-Projekt beim Bund vorlegt.
Geplant ist die Renaturierung des Steinbaches vom Ortsausgang Osterfeld bis zum Ortseingang in Löbitz. Bei Starkniederschlag soll das Wasser nicht mehr schnell abgeleitet werden und so die bebauten Grundstücke in Pauscha oder Löbitz gefährden. Der Steinbach soll in die Wiesen überlaufen können - das Wasser soll zurückgehalten werden. Teiche sollen entstehen, damit sich der Wasserhaushalt wieder reguliert. Dank der Bauerlaubnisse, die durch die Grundstückseigentümer in kurzer Zeit erteilt worden sind, haben wir gute Chancen auf eine 90% -Förderung. Die bauliche Umsetzung soll schon 2026 abgeschlossen sein!
Anderenorts, z.B. in Possenhain und Waldau müssen Grabensysteme überplant und an die geänderten Bedingungen angepasst werden. Dazu könnte im Herbst das Klimapaket III genutzt werden – ich werde entsprechende Anträge im Verbandsgemeinderat einbringen.
Alle 3 Fördermittelquellen lassen eine sehr hohe Förderquote zu – der Eigenanteil der Verbandsgemeinde ist damit sehr gering und diese Investitionen werden auch den nachfolgenden Generationen noch von Nutzen sein.